Archiv des Autors: Sanne

Heading South

Die Hoffnung stirbt zuletzt, ich hatte immer noch gehofft, dass es die Dusche im Nachbarzimmer ist, aber ein Blick aus dem Fenster und es war klar – REGEN.
Wir verlassen Frank-Josef ohne den Gletscher jemals zu Gesicht bekommen zu haben, denn bei strömenden Regen und Null Sicht fällt auch der Gletscherspaziergang aus, der Rundflug ebenfalls.Die Stimmung ist auf dem Nullpunkt, als wir uns auf den Weg Richtung Fox Gletscher machen. Wie wir heute abend erfahren war es ein großes Glück – once again – denn am Nachmittag wurde die Strasse zwischen den Gletschern wegen einer Schlammlawine gesperrt.
Unser Weg führt uns weiter gen Süden durch Haast. In der Jackson Bay machen wir und der Regen eine Pause, der Hapuku Estuary Walk führt durch ein Feuchtgebiet und einen Dünenwald. Am maerlischen wilden Stand sind die Treibholzsammler in Ihrem Element – nur solange bis es wieder aus Eimern gießt.

Über den Haast Pass geht es weiter über Wanaka mit dem gleichnamigen See und dem Lake Hawea, beide umringt von Schneebedeckten Gipfeln – traumhaft schön, wenn mal kurz die Sonne rauskommt. Aber heute haben wir Glück der Dauerregen ist scheinbar mit der Überquerung des Haast Pass hinter uns gelassen und nun sind es wieder kleine Schauer, aber immerhin etwas Sonne.
Kurz hinter Wanaka eine „Sehenswürdigkeit“ dort gibt an einer Destillerie und Kneipe einen besonderen Zaun.

Der Lake Distrik gehört zu Provinz Otago, die drei Seen Wanaka, Hawea und Lake Wakatipu sind klimatisch dem Gardasee sehr ähnlich, Seen und Berge eine malerische Kulisse. Ein kleiner Zwischenstop in Arrowtown einem malerischen Goldgräberstädtchen, dass seine Kulisse sehr gut erhalten hat gönnen wir uns ein Eis.

Unser heutige Zielort Queenstown liegt am See Wakatipu und empfängt uns mit schönem Wetter. Ein kleiner Spaziergang durch die Stadt und wir genießen das schöne Wetter.

Herr Wanange Teretere patschnass und verzweifelt versucht das Wetter schön zu reden: „Neuseeland ist eben ein sehr sauberes Land, es wäscht sich mehrmals täglich. „ Die Reisetier maulen aus dem Koffer, dass es sich wohl langsam um eine Art Waschzwang handelt …

Es nicht alles Gold das glänzt

Nachdem wir in der letzten Nacht durch das Erdbeben und die Nachbeben wenig Schlaf bekommen haben, waren heute morgen alle sehr geschockt und das Frühstück war ganz im Zeichen der Beben und auch unser Frühstück wurde zweimal geschüttelt. Von der Tsunamiwarnung waren wir nicht betroffen.

Wir konnte uns Reise ohne Behindeurngen fortsetzen, was fast an ein Wunder grenzt, denn weiter nördlich ging heute gar nichts. Auch die Hauptstadt Wellington war massiv betroffen und der Fährverkehr zwischen Nord- und Südinsel musste eingestellt werden. Der Zugverkehr auf der Südinsel und Teile der Autobahnen im Norden der Südinsel. Zum Glück gab es meist nur Sachschäden bisher sind nur zwei Todesfälle im Epizentrum Kaikoura bekannt geworden.

Wir haben uns bei noch trockenem Wetter auf den Weg gemacht entland er Westküste und das Wetter wurde schlechter und schlechter. Die folgenden zwei Tage müssen wir mit Sturm und heftigem Regen rechnen. Nur gut, dass wir alle gut ausgerüset sind und die Regenjacken werden die besten Freunde – und wir hätte doch die Gummistiefel behalten sollten und nicht wegwerfen :-))

Unser Programm heute: Eine Seehundkolonie am Cape Foulwind. Die Seehunde sind auf dem dunklen Felsen so gut getarnt, dass man sie nur sieht, wenn sie sich bewegen. Sie sind schön süß – müffeln aber auch mächtig.
Die Fahrt entlang der Küste war trotz des Wetters traumhaft, bei gutem Wetter wäre nicht auszuhalten, so schön.
Das ist ein Grund im Sommer noch einmal wieder zu kommen. Das Highlight des Tages – bei nur noch leichtem Regen die Pancake Rocks in Punakaki. Die Felsformationen sehen aus wie über einandergeschichtete Pfannkuchen. Der 20 minütige Rundgang war mit Regenjacke gut zu machen.

Um 18h haben wir dann die alte Goldgräberstadt Hokitika erreicht, die Welthauptstadt der Jade.
Zu Zeiten des Goldrausch lebten hier bis zu 40.000 Menschen, mit großen Hafenanlagen – alles drehte sich nur um Gold. Heute leben hier 4000 Menschen.
Insgesamt ist die Südinsel sehr dünn besiedelt nur 1 Mio, der insgesamt 4,2 Mio Neuseeländer leben hier.

Herr Wananga Teretere bibbert noch immer und klappert mit dem Zähnen: „Wer Gold sucht wird grüne Steine finden“

Mittendrin

Man sagt ja dass man bei einem dreiwöchigen Neuseelandurlsub Erdbeben erlebt die meisten werden nicht bemerkt ! 

Dich bei uns hier in Nelson hat es gerade so doll geschaukelt dass alle gerade im Bett – es ist 0:15 aus dem Bett gesprungen sind und auf der Straße standen um auf Entwarnung zu warten ! Es ist ins nicht passiert außer einem gehörigen Schrecken ! 

Es gab  kleinere Nachbeben und meine GeoNet zeigt an dass gerade ganz Neuseeland geschüttelt wird ! 

Wir hatten echt Glück – wir in Nelson waren ca. 200 km vom Epizentrum entfertn, die lagen bei Kaikoura und Culverston . So cool die Kiwis reagieren, so betroffen machen mich die massiven Schäden durch das Beben.

Hier noch mal ein Screenshot aus unserer Erdbeben App Geonet .

Dort kann man sehen wie viel starke Erdbeben Neuseeland innerhalb von 20 Minuten erschüttert haben . Und das wird in den nächsten Tagen und Wochen weitergehen ! 

Nasse Füsse im Abel Tasman

Es ist weiterhin grau in grau, als die Wecker heute schon sehr früh klingelten.Aber ab Mittag sollte es besser werden 🙂 Wir machten uns auf in den Abel Tasman Nationalpark, dem kleinsten Neuseeländischen Nationalpark an der Tasmansee. Auf unser Weg kamen wir durch ein Dorf Upper Moutere und siehe da der Ort wurden von Lutheraner aus Hamburg und Mecklenburg Vorpommern gegründet. Das Schiff mit dem sie nach Neuseeland kamen hieß Sankt Pauli und die Kirchenglocke, die 1865 aus Hamburg eintraf läutet hier immer noch.

In Kaiteriteri gehen wir an Bord eines Schnellboots, dass uns zu unserem Ausgangspunkt der heutigen Wanderung bringt. Das Boot ist trotzt des bescheidenen Wetters voll ausgebucht und die See etwas ruppig. In dem Park sind Wanderungen und Kajakfahrten angesagt. Nach einer dreiviertel Stunde Bootsfahrt erreichen wir den Meadlandsbeach und wir steigen aus. Dieser Stand ist nur zu Fuss oder mit dem Boot zu erreiche, so wie alle Ziele in dem Nationalpark. Wir starten unsere Wanderung – ein Teil des Abel-Tasman CoastalTracks, der insgesamt 51 km lang ist. Dafür muss man 3-5- Tage einplanen. Im Nationalpark gibt einige augewiesene Zeltplätze und Hütten. Wir haben uns für ein Teilstück von ca. 15km entschieden und starten tapfer im strömenden Regen, den wunderschönen Küstenweg, auf und ab, im Regenwald und am Strand entlang über kleine und große Brücken und eine Hängebrücke, die war ein großer Spaß.
Das Wetter wurde tatsächlich besser und abgesehen von einige Schauern konnten wir die Wanderung genießen. Die Wege waren etwas schlammig und die armen Schuhe sind richtig dreckig geworden, ebenso die Hose – das ist der Grund warum die Kiwis immer kurze Hosen tragen :-))

Nach 4 Stunden kamen wir in der Anchorage Bay an und warteten dann noch auf unser Boot, das uns zum Ausgangspunkt zurückbringt. Das Boot kam und es konnte nicht dicht genug ans Ufer fahren, so dass es für alle Passagier hieß Schuhe aus, die ehe schon sehr dreckige Hose hochgekrempelt. Durch das kalte Wasser der Tasmansee ging es zum Boot, dort haben die Füße erstmal getrocknet und die Socken angezogen, denn der Ausstieg wurde ebenso nass angekündigt. Und so kam es dann auch – barfuss ging es vom Boot und noch eine kleine Bucht entlang durch einen Priel und dann waren wir am Bus zurück. Bei strahlendem Sonnenschein … kaum zu glauben .

Herr Wananga Teretere – ebenso lauffaul, wie Herr Konfuze philosophiert: „ Wer in Sankt Pauli an Bord geht- wird mit nassen Füßen enden“


Nord-Süd Gefälle

Leider hat der Regen über Nacht nicht aufgehört und es gießt als wir zur Fähre fahren. Wir verlasen heute Wellington und die Nordinsel. Die Überfahrt soll schön sein, leider kann man wegen Regen und Wind kaum etwas sehen und selbst das „Sonnendeck“ ist gesperrt.


 Also verbringen wir 3,5 Stunden Überahrt von Wellington nach Picton im Inneren der Fähre und halten uns mit Scones und Sandwiches über Wasser. Es schauckelt teilweise beträchtlich,aber wir haben keine Ausfälle zu beklagen. In Picton quetschen wir uns auf dem Autodeck bis zu unserem Bus durch und warten dann auf die Weiterfahrt.
Hier auf der Südinsel sieht es etwas heller grau aus, es regent aber weiterhin und die Vorhersagen sehen nicht gut aus. Zum Trost besuchen wir das Weingut Nautilus in der Marlboroughgegebend – der leckere Sauvignon Blanc aus der 2016 Ernte und der Pinot Noir heben die Laune.
Als wir ins Nelson – einst die Sonnenstadt Neuseelands – ankommen, ist es zwar nur noch hellgrau, der Regen will aber den gesamten Nachmittag und Abend nicht verschwinden. Statt einer Wanderung zum Center of New Zealand entscheiden wir uns für uns kleinen Stadtbummel. Wir besichtigen die Kathedrale, lauschen dem Orgelspiel und finden ein schönes Kaffee, in dem wir dann noch lecker essen und den Abend ausklingen lassen.
Fundstück aus unserem Shoppingbummel – echter Kiwihumor 🙂


Herr Wananga Teretere vom Wein berauscht:“ Wo die Sonne im West aufgeht, wird im Süden Regen sein.“