Archiv des Autors: Sanne

Zurück in die Steinzeit

Heute startet unser Tag etwas ungewöhnlich – fast hätten wir unseren obligatorischen 8:30h Frühstückstermin verpennt. Anschließend fahren wir nur wenige Kilometer nach Carrowmore und besichtigen dort die konzentrierteste Anhäufung von Megalithanlagen in Irland. Die meisten der besser erhaltenen 25 Anlagenliegen auf einer Fläche von mehr als drei Quadratkilometern nahe der Erschließungsstraße. Sie bestehen in der Hauptsache aus kleinen Passage tombs und Dolmen. Die Anlagen gehören an den Anfang der irischen Megalithik (circa 3850 v. Chr.). Die größte Anlage des Bereichs ist das unter einem Steinhügel ausgegrabene Listoghil.

Nach dem ersten Ausflug in die Steinzeit gönnen wir uns einen Kaffee und werden zeuge einer spontanten Musikeinlage und im nu versammeln sich die Besucher der Anlage um den Geigespieler.
So gestärkt namen wir die zweite Anlage ins Visir. Carrowkeel liegt auf der Kalksteinhochebene der Bricklieve Mountains oberhalb des Lough Arrow, ca. 20 Autominuten südlich von Sligo. Dort gibt es nur wenige Besucher, kein Wunder der Weg ist nur über kleinste Straßen zu erreichen. Nach ca. 50 Minuten berauf – bei mittlerweile gut 27 Grad und Sonne – haben wir die Steingräber erreicht und werden zudem mit einer grandiosen Aussicht belohnt.

Nach dem Abstieg geht es nach Strandville, dem Surferparadies und lassen den Tag ausklingen.

Die Bilder des Tages:


Kevin Tullamore schwitzt und ächzt: „Wer auf der Steinzeitwelle surft sollte mit Bumps rechnen“.

Auf den Spuren von Grace O´Malley

nein keine Sorgen wir sind nicht unter die Piraten gegangen, sondern bei schönstem Sommerwetter sind wir direkt um die Ecke bei unserem B&B mit einer Besichtiung des Aughnanure Castle gestartet, die von den O`Flahertys am Ufer des Lough Corrib errichtete Burg. Die Burg ist ein Bespiel für die irischen Turmhäuser. 1546 wurde ein Sproß der O`Flahertys mit Grace O`Malley verheiratet, beide stammten aus einflussreichen Clans Nach dem Tod des Mannes übernahm Grace die „Geschäfte“ Ihres Mannes und ging als Piratenbraut in die irische Geschichte ein. Sie reist nach London und wird von Elisabeth I begnadigt.
Sie sollte uns heute noch öfter begegnen. Doch zunächst ging es Richtung Westport.
Unser nächster Stop in Leenaune einem zauberhaften kleinen Ort an Irlands einzigem Fjord dem Killary Habour. Dort verlassen wir den County Galway und kommen nach Mayo. Erster Stop Westport ein Stadt am Fusse des Croagh Patrik, dem Walfahrtsosrt für den Heiligen St. Patrik. Ein kleiner Bummel durch die nette Kleinstadt und wir treffen wirder auf Grace O`Malley- diesmal als Streetart. Denn in Mayo waren die O`Malleys aktiv und auf den Ruinen einer O´Malley Burg steht heute WestportHouse. Bis 2014 noch Sitz der Familie Brown des Marquess of Sligo. Die Ur-Ur Enkelin von Grace O`Malley heiratet den Gründer von Westporthaus . Im Garten finden wir ein Abbild der berühmten Grace 0`Malley.

Die Bilder des Tages:

Damit genug der Geschichte – Kevin Tullamoren schwirrt der Kopf: Wer durch Galway und Mayo reist kommt an Grace O´Malley nicht vorbei.

Bogs, Flieger und viele Schafe

Kaum erwähnenswert aber auch heute wieder perfektes Sommerwetter, so hatten wir uns Irland nicht vorgestellt, aber wir freuen uns tierisch über das gute Wetter.
Uns Ziel heute : Clifden, die heimiche Hauptstadt Connemaras.
Auf dem Weg dorthin erhalten wir einen kleinen Eindruck von der Schönheit der Landschaft.
Heute lassen wir die Skyroad mit einen tollen Blick auf den Atlantik aus und gehen ins Moor. – genauer ins Derrygimlagh-Moor.
Hier landeten John Alcock und Arthur Whitten Brown, die im Juni 1919 als erste mit einem Flugzeug nonstop den Atlantik überquerten. Die zur Landung ausgewählte „grüne Wiese“ stellt sich als als Teil eines Hochmoores dar, so dass die Räder im Sumpf versanken und die Maschine sich auf die Nase stellte. Die Piloten blieben unverletzt, sie erhielten wohl das Preisgeld für den Flug und wurden zum Ritter geschlagen, den großen Ruhm aber heimste Charles Lindbergh ein.
Ebenfalls hier befindet sich der Ort, an dem der italienische Funkpionier Guglielmo Marconi seine Funkstation errichtet hatte, mit der er ab 1907 den ersten drahtlosen transatlantischen Telegrafendienst für die Öffentlichkeit ermöglichte.Heute stehen nur noch die Fundemente.
Unser Kulturtour führte uns insgesamt 2,5 Stunden durch das Moor, dabei gabe es tolles Wollgrass (Bog Cotton) und Seerosen zu sehen. Nicht zu vergessen die vielen Schafe – diese Schafe müssen für Shaun Modell gestanden haben.
Uns unübersehbar im Moor, der Torfabbau, ja es gibt ihn in Irland nach wie vor. Obwohl sehr umstritten beharren die Iren auf Ihrem Recht zum Torfabbau und risikieren damit Ihre Moore.

Bilder des Tages:

Für alle Shaun Fans:

Kevin Tullarmore stänkert: „Wer Moore in der Sonne unterschätzt wird zienlich rot werden. “

Auch das ist Irland:


Anmerkung: Ja wir haben leichten Sonnenbrand – aber bei dem Wetter kein Wunder 🙂

On our way to Galway

Wieder allerbestes Wetter und mit einem leckeren Frühstück geestärkt gehen wir auf den Steinzeittrip nach Der Poulnabrone-Dolmen dt. „das Loch des Mühlsteins“ oder auch „das Loch der Sorgen“genannt) ist ein Portal Tomb. und wurde in der Jungsteinzeit, wahrscheinlich zwischen 3800 und 3200 v. Chr. erbaut. Ein Dolmen ist ein in der Regel aus großen, unbehauenen oder behauenen Steinblöcken errichtetes Megalith-Bauwerk, das zumeist als Grabstätte diente.Die Dolmen waren ursprünglich von Hügeln aus Steinen oder Erde bedeckt. Entdeckt wurden diese 1985.
Rundherum kann man die Karstlandschaft des Burren mit Ihrer einzigartigen Flora bewundern. Zusätzlich zu den bereits 200 shades of green kommen dann noch einige dazu.
Vorbei an den hübschen Dunguaire Castle geht es nach Galway. Nachdem wir einen Parkplatz in busy Galway ergattert haben, haben wir uns durch die Fussgängerzone, über den Markt treiben lassen, die Kathedrale besichtigt.
Unser heute Zielort ist Oughterard – ein kleiner Ort in Conemara.

Der Tag in Bildern:

Kevin Tullamore philolphiert über die Steinzeit : Wer alte Stein mag – wird die Ruhe am See genießen.

Von Burren und Klippen

Heute morgen gabe es schon zum Aufstehen und Frühstück ☀️satt.

Also mit Sonnencreme bewaffnet geht es los zu einem der Irland Highlights – die Cliffs of Moher.
Bis zu 214 m hohe Klippen mit Seevögeln und heute recht zahmen Meer sind überaus sehenswert. Auf der Länge von ingesamt 8 km verlaufen sich die vielen Besucher ganz gut, der überwiegende Teil bleibt auf den geteerten Wegen recht usn und links des Besucherzentrums. Obwohl sich die Kletterpatie über die Schafszäune und entlang der Wanderwege durchaus lohnen. Wir haben einen schönen Platz in der Sonne gefunden und dort uns Mittagspicknick abhalten.

Wer nun auf spektakuläre Bilder von uns am Abgrund wartet – wird enttäuscht – wir gehören zur Kategorie Mittelmutig und bleiben in angemessenem Abstand zum Abgrund.

Gut zu sehen waren heute auch die Aaran Islands,die direkt vor den Cliffs of Moher liegen. Die handwerklich Begabten kennen die Insel von den befühmten Aaran Pullis, überwiegend wollweiße dickes Strickpullis mit aufwändigen Mustern, in diesen Mustern sind Legenden und alte keltische Ornamente verarbeitet. Bei dem Wetter derzeit stehen die Chancen, dass ich im nächsten Winter mit einem solchen Pulli durch Hamburg laufen eher schlecht.

Erst am Nachmittag ging es dann weiter über Doolin den wild Atlantic Way folgend durch die typsiche Burrenlandschaft – diese einzigartige Landschaft hat Tolkien zur Mittelerde inspiriert.

Unser Wohnort Ballyvaugh erinnert uns mit seinen tollen Vorgärten und reetgedeckten Häusern an Sylt.

Kevin Tullamore sagt zu dem Tag süffisant: “ ☀️satt gibt Sonnenbrand. „