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Ein Test der besonderen Art

Wolkenbruch in Marrakesch dennoch gelang es un in einer Regenpause unsere Gepäck zu verladen. Kurs auf den hohen Atlas. Ab Tahanout ging es langsam bergauf – leider nicht mit dem Wetter. Kurviges Straßen, kleine Dörfer aus Lehmbauten an den Hängen … schließlich erreichen wir bei Sonnenschein Tinmal, die Wiege der Almohaden, die ab dem 12. Jahrhundert Marokko beherrschten. Wir besichtigten Ihre erste Moschee nach deren Vorbild alle marokkanischen Moscheen gebaut wurden.

IMG_0284Nach einer mittäglichen Stärkung mit einer Tajine nehmen wir die verbleibenden 35 km mit 400 Höhenmetern in Angriff. Die Straße auf den Tizi’n‘Test wird kurviger und der Straßenbelag spärlicher. An der Schneegrenze Überqueren wir den 2092m hohen Pass.

IMG_0277Dahinter können wir weit in die Souss-Ebene und den gegenüber liegenden Anti-Atlas blicken.
Sanne lernt die ersten Arganienbäume kennen, die nur im Südwesten heimisch sind.

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Am Fuße des Atlas des Kontrastprogramm – schnurgerade Straßen. Taroudannt ist noch immer von mächtigen Stadtmauern umschlossen, wir bummeln durch die Altstadt und trinken einen frisch gepressten Orangensaft. Denn immerhin ist die Souss-Ebene berühmt für ihre Orangenplantagen.

IMG_0341Etwa 10 km außerhalb der Stadt liegt unser Riad mit viel berberischer Einrichtung und Dekoration.
Herr Konfuze noch ganz berauscht vom gestrigen Abend: „Wer versucht Schlangen zu beschwören wird auf Schlangenlinien im Orangenhain enden“

Schlammpackung im hohen Atlas

Nachdem wir morgens den Mietwagen übernommen hatten, fuhren wir gen Ourika. Auf der Suche nach einem Aromagarten mit typisch marrokanischen Kräutern landeten wir im ‚Safran-Paradies‘. Als die Tafel am Eingang einen Barfußpfad versprach, entschieden wir uns zur prompten Umkehr – wer will schon bei 10Grad durch die Pampe, die durch die heftigen Regenfälle in der Nacht entstanden war, schlappen…

CIMG5777Stattdessen ‚rasten‘ wir mit unserem kleinen Flitzer (Peugeot 206) namens Abdallah über die neue Grand Prix Rennstrecke in die Stadt zurück.

Die französische Neustadt stand am Nachmittag auf unserem Entdeckungsprogramm.  Und Abends: Der zweite Versuch die Wasserverkäufer, Schlangenbeschwörer, Märchenerzähler und Gnoua Tänzer trocken bei der Arbeit zu erleben. Versuch geglückt.

IMG_0215 IMG_0219 IMG_0221 IMG_0259Herr Konfuze sitzt mit seiner neuerworbenen Tröte auf dem Körbchen mit der Kobra und jammert: „Liebe Schlange bleibt doch drinn, weil ich sonst Angst und Bange bin.“

Es grünt so grün

heute ging es schon früh in Jardin Majorelle ,einem zauberhaften Garten .

Majorelle war nicht nur viel in der Welt unterwegs und trug zahlreiche Pflanzen zusammen , er war auch Erfinder des majorelle blau.  Nach seinem Tod verwilderte der Garten und erst Ive Saint le Laurent hat den Garten wieder aus dem Dornröschenschlaf erweckt.

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Besonders beeindruckend waren  riesigen Kakteen – mehrere Meter hoch oder in Sesselgrösse. Als dann die Touristenhorten in den ruhigen Garten stürmten war es Zeit für uns aufzubrechen.

Auf dem Weg zu den Souks erwischten wir den rasantesten Taxifahrer der Stadt. Endlich am Dar el Bachca (ehemalige Residenz des Paschas von Marrakesch, heute Gouverneurspalast) angekommen, verließen  wir fluchtartig das Taxi . Kaum lies der Würgereiz nach,stellte Heike fest, dass die Kamera noch immer im Taxi ist .  Die Sicherheitsbeamten vor dem Palast  erwiesen sich als ausgesprochen freundlich und hilfsbereit und um es kurz zu machen :  in bester Miss Marpel-Manier konnten wir den Taxifahrer anhand seines kleinkarierten Jackets ausfindig machen. Die Kamera schlummerte unberührt auf der Rückbank!

Beim Bummel durch die Souks durchstöberten wir jeden Lederladen, besonders viel Zeit verwendeten wir auf die Auswahl der richtigen Troddeln.  Wir sahen Färber, Alteisenschmiede, Drechsler und viele andere Handwerker mehr.

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Am Abend starteten wir einen Versuch den berühmten Gaukler-Platz Djemma el Fna zu erkunden. Doch kaum angekommen, ereilte uns der Platzregen. Selbst die Gaukler hatten keine Lust mehr zu gaukeln. Doch immerhin schafften wir es noch in einer der Garküchen – bei Rashida – leckere Lammwürstchen, Fleischspieße und Couscous zum Abendessen zu bekommen.

Konfuze seufzt: „Wer morgens seine Kamera eine Extratour im Taxi gönnte, sollte dies abends seinem Regenschirm nicht verwehren. “

 

 

Frühlingsanfang marrokanisch

Nach einem leckeren süssen Frühstück ging es im Sonnenschein los, um rechtzeitig zur Öffnung an der Medersa ben Youssef zu sein und tatsächlich hatten wir die alte Koranschule fast eine halbe Stunden für uns.

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Weiter ging es zum Ledersouk, den Färbern – leider war heute das wenig dekorative schwarz dran- zum Gewürz- und Gemüsemarkt –  Kräutern, Artischoken – wie gemalt.

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Auf dem berühmten Gauklermarkt Djemma el- Fna gönnen wir uns eine erste Kaffeepause. Weiter durch die südliche Medina zum volkskundlichen Museum Da Si Said – im ehemaligen Wesirspalast.

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Zum Mittagessen testen wir die CosyBar – leider nur mit guter Aussicht – das Essen war keine Offenbarung. Immerhin konnte man von der Terrassse die Störche auf den Mauern des Badi Palasts bewundern.

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Mittler Weile sind Wolken aufgezogen und auf dem Weg zum Bahir-Palast fing es an zu regnen, so dass unser Besuch länger ausfiel als geplant.

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Die Regenpause nutzten wir für den Weg zu den Sadier Gräbern.

Am Abend geniessen wir marrokansiches Essen @ it’s best im Dar Moha. 14 verschiedene Vorspeisen im Töpfchen, Pastete mit Täubchen bzw. Seeteufel, Couscous mit Gänsestopfleber bzw. Tajine mit Loup de Mer, Orangensalat mit Zimt und Erdbeersorbet mit Nudeln.

Konfuze etwas beschwipst: Drei Mal Rosé in Rot macht halb dreizehn.

 

Endlich los

es wie fast immer sehr früh – kurz vor fünf klingelt der Wecker. Flug nach Düsseldorf ist voll. In Düsseldorf wird lustig – eine ca 50m lange Schlange bei der Passkontrolle easy Pass ist nicht immer easy – Pass auflegen scannen und dann in der Schleuse auf das Foto warten – da vermisst man schon direkt den miesmuffeligen Blick der Zöllner!

Noch besser am Gate wird gerade eine Germania Maschine in die Türkei abgefertigt – Großfamilien mit 30kg Handgepäck und Lautstarke Diskussionen – herrlich!

Der Flug war ruhig – nur die Landung in Marrakesch war sehr stürmisch – 

Dann wieder Schlange stehen  an der Passkontrolle – Ehe ich offiziell mit Stempel und Nummer einreisen durfte! 

Heike erwartete mich schon und wir führen mit dem Taxi zu unserem zauberhaften Riad Poupre Medina! 

Am späten Nachmittag dann der erste Spaziergang durch die Medina zur ehemaligen Koranschule  Medersa Bin Youssef und in die Souks! Da bekommt Frau glänzende Augen . 

Zum Abschluss des Abends gab es ein leckes Zitronen – Hühnchen und Orangensalat mit Zimt – Schmatz !