Archiv für den Monat: Juli 2012

Tatort Flughafen

Unglaublich aber wahr- Herr Willibald ist am Frankfurter Flughafen ins Fadenkreuz der Zollermittler geraten.

Dienstag Abend, Herr Willibald ruht im Koffer und freut sich auf Hamburg. In den letzten Wochen war er viel unterwegs und die gefährliche Russlandreise ist gerade mal eine Woche her. Und plötzlich wird der Koffer bei der Sicherheitskontrolle vor Gate A rausgezogen. Habe ich beim packen etwa ein Cremetübchen übersehen? Nein- der schlafende Herr Willibald steht im Interesse der Kontrolleure. Mit spitzen behandschuhten Fingern wird er unsanft aus dem Schlaf gerissen. Wir werden samt Koffer in einen weiteren Raum gebracht und Herr Willibald wird eingehend untersucht. Zum Schluss muss sich Herr Willibald noch auf einem Papier wälzen, dieses wird dann auf Drogen und Sprengstoff Spuren untersucht. Natürlich ist er „sauber“.

Herr Willibald ist verstört und reist nun in der Handtasche, ob er nach diesem Erlebnis jemals wieder einen Koffer besteigen wird bleibt offen.

PS: Herr Willibald ist ein MonChiChi das mich seit fast 40 Jahren auf Reisen begleitet.

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Wodka und Tränen zum Abschied

Die Zeit ist wie im Flug vergangen und heute heißt es schon wieder bye bye St. Petersburg.

Ich beschließe meinen Besuch mit eine Spaziergang über den Newski Prospekt zur Admiralität. Dort stept der Bär und im Park finden sich hunderte von Bären – ein Wanderausstellung der United Buddy Bears.

Weiter ging es durch den Park zu Isaacs- Kathedrale und hinein.

Ein Bummel entlang der Newa und dem Newski Prospekt garniert mit Blini  zum Abschied. Im Regen gingen wir zur Metro und mit dieser Richtung Flughafen ….

Nach schier endlosem Schlage stehen – beim Einchecken, bei der Zollkontrolle, bei der Sicherheitskontrolle … konnten wir eben noch ein letztes Souvenir ergattern – ein Flasche Zaren Wodka!

пока! до свидания!

Der irre Iwan zitiert frei nach Iwan Rebroff: „Wodka macht aus allen Menschen Russen.“
Damit verabschiedet sich Iwan mit eine Wodka von uns und bleibt bis zum nächsten Besuch in Russland.

Versailles auf russisch …

Am Morgen hat es erstmal ausgiebig geregnet und wir haben die Zeit zum Relaxen und einem späten Frühstück genutzt.

Bei grauen Himmel zogen wir los zur Metro. 1955 wurden 8 Bahnhöfe der roten Linie in Betrieb genommen. Diese acht Bahnhöfe sind architektonische Relikte aus der Stalinzeit. Es erwarten eine Marmorhallen, Säulengänge und Kronleuchter.

In der Stadtion Awtowo stiegen wir in die sog. Marschrutka 424a um – einer Art Minibus, der uns direkt an den Eingang des Peterhofs brachte.Ca. 30 km außerhalb von St. Petersburg, direkt am finnischen Meerbusen gelegen, hat Peter der Große seine Sommerresidenz – ganz im Stile von Versailles erichten lassen.Im zweiten Weltkrieg fast völlig von deutschen Bomber zestört, erstrahlte es zum 300 Jährigen Stadtjubiläum wieder im alten Glanz. Die große Kaskade – Mittelpunkt der Gartenanlage ist ein Komposition aus Marmor, Gold und Wasser.

Auf dem Rückweg noch ein wenig Kultur der Isaaksplatz mit der Statue von Nikolaus I und der Isaaks Kathedrale.

Und auf dem Rückweg noch ein kurzer Besuch bei Fabergé – nur gucken – nix kaufen.

Der irre Iwan geblendet von so viel Gold grölt “ Goldfinger….“