16.09.2011 Alles in Butter!

Nach einer regnerischen, stürmischen Nacht starteten wir mit unserem Guide den zweiten Tag unserer Klosterttour in Ladakh. Durch’s Industal ging es nach Osten nach Trakthok, einem Rotmützenkloster, der ältesten lamaistischen Sekte, den Nyingmapa. Dies ist die einzige Niederlassung dieses Ordens in ganz Ladakh. Der Kern des Klosters besteht aus einer Meditationshöhle aus dem 8. Jh., in der man seine Spende mit Butter an die Decke pappt. Es hält!

Ein weiteres Rotmützenkloster besuchten wir in Chemre. Hier ist die Kargyüpa-Sekte auf einem steilen Felsstock beheimatet. Auch hier alles in Butter, vor allem die kunstvoll gestalteten Votivtafeln.

Kurze Anmerkung: jede Klosterbesichtigung entspricht einer Trainingseinheit in Treppensteigen und Schuhe aus- und anziehen.

Statt Veggie-Lunchbox gab es mittags für Heike endlich wieder Fleisch, genauer gesagt: ein mageres Hühnerbein!

Am Nachmittag besuchten wir eines der grössten und reichsten Klöster, Hemis. Ebenfalls ein Rotmützenkloster, diesmal von der dritten Schule, der Dukpa. Berühmt sind diese auch für ihre dämonenvertreibenden Maskentänze. Im oberen Haupttempel sitzt ein 5 m hoher Shakyamuni-Buddha aus vergoldetem Kupfer.

Auf dem Rückweg stoppten wir in Choglamsar, einem SOS-Kinderdorf mit angeschlossener tibetischer Schule. Anfangs leitete die älteste Schwester des Dalai Lama dieses Kinderdorf.

Konfuze züngelt bierselig: „Zugige Zeiten im Zelt zeitigen Heisswasserschauer unterm Holzdach.“

Teil 2 des Local-Beer-Tests: Tuborg made in India macht schon während des Trinkens Kopfschmerzen.

Wir verabschieden uns für die nächsten drei Tage ins entlegene Nubratal… Julee!

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