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 Gestatten, Arganie

Bei einer Fahrt in die Umgebung von Essaouira konnte ich endlich die fehlenden Bildlücken wie z. B. die Windräder schließen. Außerdem gibt es nun Beweisfotos, dass auch Kamele Arganen lieben. Ziegen ja sowieso.
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Aus gut informierten Kreisen, kann ich nun auch den Beginn der Erntesaison in Marokko bestätigen.
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Die Fahrt in die Arganenwälder in den nicht schneebedeckten Teilen des Hohen Atlas‘ endete recht abrupt an einem Flußbett, wo sich Herr Abdallah weigerte, eine ca. 25 cm hohe Stufe hinunter zu fahren, nur um sich dann nasse Füsse zu holen. Also die gleiche Strecke zurück.
In Essaouira gönnte ich mir am Strand erst mal ein Mittagessen, dann machte ich mich erneut auf die Suche nach dem Museum. Habe es dann tatsächlich auch gefunden, allerdings geschlossen, weil Dienstag… Also heute noch ein Versuch.
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Ab 15 Uhr lief dann live vor meinem Auge die ‚Shopping Queen‘ auf marokkanisch mit dem Thema der Woche: Mut zum Hut. Hier meine Gewinnerin:
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Herr Konfuze, immer noch uninspiriert, sinniert: „Wer den Blues hat, wird Bluse finden.“
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Sannelos in Essaouira

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Nachdem wir uns – schluchz – am Flughafen trennten, machte ich mich auf den Weg zurück an den Atlantik.
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Drei Radarkontrollen später erreichte ich die „Wohlgestaltete“. Möwengekreische überall und den ganzen Tag. Übrigens: sie rollen wieder – die Schüler auf ihren Fahrrädern. Ferien vorbei.
Nachdem ich in einem Hotel am Rande der Altstadt eincheckte, machte ich mich auf den Spaziergang zum Hafen, zu den Befestigungsanlagen und durch die Medina. Das Museum , wegen dem ich hauptsächlich hierher fuhr, scheint nicht mehr zu existieren…Beim Bummel durch die Altstadt fand ich einen bunten Freund und Artgenossen von Herrn Reisefant, der sehnsüchtig trötete.
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Herr Konfuze, seiner wichtigsten Muse beraubt, schwafelt lustlos: „Ist der Beifahrersitz verwaist, gibt es lila auch unstachelig.“
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Bilanz im Extrablatt 

Wir haben ein letztes gemeinsames Frühstück genutzt , um die Eindrücke zu sortieren.

Orangensaft satt,unterschiedlich sauer, mal gesiebt, mal in Stücken aber immer frisch !

Frühstück : süss immer mit Pfannkuchen und Honig.

Straßenverkehr: mehr oder weniger dicht, aber immer chaotisch.

Strassenverhältnisse: mehr oder weniger gut,hohe Schlaglochdichte und immer mit Überraschungen.

Beschilderung: Mangelware – eindeutig ausbaufähig !

Riads: mehr oder wenig luxuriös , aber immer sehr kreativ .

Betten: ächz mehr oder weniger gut aber immer sehr hart.

Menschen: freundlich,hilfsbereit kommunikativ und multilingual.

Flora: bunt und üppig wie nie, aber ins fast immer unbekannt- mit Ausnahme der Agaven, die in nie gesehener Vielzahl und Größe blühten.

Herausragende Fähigkeiten der Marokkaner:

  • Fähigkeit zum Verschmelzen mit ihrer Umwelt
  • Fähigkeit innerhalb kürzester Zeit Chaos zu verbreiten v.a.  im Straßenverkehr.
  • Fähigkeit den selbstgeschaffenen Knoten in Windeseile zu entwirren.
  • Fähigkeit nur im Moment zu leben.

Nun trennen sich die Wege – Herr Konfuze dematerialisiert. Herr Willibald, Reisefant und Sanne fliegen zurück nach Hamburg, während sich Heike mit Herrn Abdallah aufmacht zu weiteren Abenteuern !