Maggi ante portas

Wir starteten in Asilah und fuhren längs der Atlantikküste nach Süden. Unser erster Stopp: Larache. Unter dem Namen Lixus gründeten hier bereits die Phönizier eine Handelsniederlassung, die Römer machten daraus ein Zentrum für Fischsaucenproduktion. Nachdem wir das Gelände ausgiebig umrundeten, fanden wir auch tatsächlich der rohe Fisch wochenlang im Sonnenschein fermentierte – oder anders gesagt: vor sich hin rottete. Auch heute wäre ein optimaler Fischsaucenproduktionstag gewesen, denn die Sonne schien den ganzen Tag. Zum Glück für Sannes Nase ist die Produktion eingestellt.

CIMG7309 CIMG7315Anschließend fuhren wir nach Moulay Bousselham, einem Geheimtipp für englische Ornithologen. Da wir von Federvieh so viel Ahnung haben wie von Blümchen und Gedöns, gestaltete sich unser Aufenthalt in der Lagune recht kurz, auch auf mehrstündige Bootsfahrten, um den gefiederten Freunden näher zu kommen, verzichteten wir.

IMG_1745 CIMG7319Nächster Stopp – Heike hatte Hunger – sollte in Kénitra sein. Bei einer Polizeikontrolle bekamen wir den Tipp stattdessen in Mehdia Plage das beste Fischrestaurant aufzusuchen, dessen Chef zufällig ein guter Freund des Polizisten ist 😉 Gesagt, getan! Leider war der Weg dahin sehr lange und mal wieder nicht ausgeschildert. Nach 35 min erreichten wir endlich den Geheimtipp am malerischen Atlantikstrand.

CIMG7327Frisch gestärkt machten wir uns au nach Rabat, der Hauptstadt. Bei einem Stopp in einem Vorort besuchten wir den exotischen Garten von Bouknadel.

CIMG7339Gegen 17 Uhr erreichten wir Rabat und stiefelten mit unseren Koffern durch die engen Gassen der Medina zu unserem Riad. Hinter einer unscheinbaren Fassade verbirgt sich ein kleiner Stadtpalast mit stylischem Interieur – auch unsere Freundin Scheherazade würde sich hier wohlfühlen.

   Herr Konfuze räkelt sich wohlig auf der Dachterrasse: „Wer mit der arabischen Architektur auf Kriegsfuß steht, eckt an.“

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