13.09.2011 Grau, rot, schwarz

Wir haben erfolgreich Teil 2 der Ausbildung zum Nebenerwerbsfakir absolviert: ein Amboss ist ein weiches Ruhekissen im Vergleich zu den indischen Betten.

Auch was den spektakulären Manali-Leh-Highway anbelangt, haben wir den zweiten Abschnitt problemlos hinter uns gebracht, und dabei den Baralacha La (4.980 m) passiert. Eine Schneeballschlacht auf dieser Höhe raubt uns im wahrsten Sinne des Wortes den Atem, gleiches gilt für die Landschaft. Ein wechselndes Farbenspiel in Grau, rot und schwarz – und das sind nur die Farben der Steine. Dazu uns unbekannte Pflanzen in einem leutenden Purpur. Es wirkt so, als wäre ein roter Teppich für uns ausgerollt.

Auf einer grau-grünen Hochebene stehen etwa 20 orangene Zelte in der windigen Ödnis: unser Camp für diese Nacht. Von innen Gott sei Dank nicht so spartanisch wie sie von außen wirken. Es gibt sogar eine eigene Toilette. Und wunderbare WÄRMFLASCHEN!!

Jetzt erst mal Schluss für heute, unsere Gehirnzellen schalten soeben aufgrund der Höhe (knapp über 4.000 m) auf Sparflamme.

Und auch Konfuze schnappatmet schwer: „Wer die Welt von oben sehen will, muss auf Luft verzichten.“

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