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Bogs, Flieger und viele Schafe

Kaum erwähnenswert aber auch heute wieder perfektes Sommerwetter, so hatten wir uns Irland nicht vorgestellt, aber wir freuen uns tierisch über das gute Wetter.
Uns Ziel heute : Clifden, die heimiche Hauptstadt Connemaras.
Auf dem Weg dorthin erhalten wir einen kleinen Eindruck von der Schönheit der Landschaft.
Heute lassen wir die Skyroad mit einen tollen Blick auf den Atlantik aus und gehen ins Moor. – genauer ins Derrygimlagh-Moor.
Hier landeten John Alcock und Arthur Whitten Brown, die im Juni 1919 als erste mit einem Flugzeug nonstop den Atlantik überquerten. Die zur Landung ausgewählte „grüne Wiese“ stellt sich als als Teil eines Hochmoores dar, so dass die Räder im Sumpf versanken und die Maschine sich auf die Nase stellte. Die Piloten blieben unverletzt, sie erhielten wohl das Preisgeld für den Flug und wurden zum Ritter geschlagen, den großen Ruhm aber heimste Charles Lindbergh ein.
Ebenfalls hier befindet sich der Ort, an dem der italienische Funkpionier Guglielmo Marconi seine Funkstation errichtet hatte, mit der er ab 1907 den ersten drahtlosen transatlantischen Telegrafendienst für die Öffentlichkeit ermöglichte.Heute stehen nur noch die Fundemente.
Unser Kulturtour führte uns insgesamt 2,5 Stunden durch das Moor, dabei gabe es tolles Wollgrass (Bog Cotton) und Seerosen zu sehen. Nicht zu vergessen die vielen Schafe – diese Schafe müssen für Shaun Modell gestanden haben.
Uns unübersehbar im Moor, der Torfabbau, ja es gibt ihn in Irland nach wie vor. Obwohl sehr umstritten beharren die Iren auf Ihrem Recht zum Torfabbau und risikieren damit Ihre Moore.

Bilder des Tages:

Für alle Shaun Fans:

Kevin Tullarmore stänkert: „Wer Moore in der Sonne unterschätzt wird zienlich rot werden. “

Auch das ist Irland:


Anmerkung: Ja wir haben leichten Sonnenbrand – aber bei dem Wetter kein Wunder 🙂

On our way to Galway

Wieder allerbestes Wetter und mit einem leckeren Frühstück geestärkt gehen wir auf den Steinzeittrip nach Der Poulnabrone-Dolmen dt. „das Loch des Mühlsteins“ oder auch „das Loch der Sorgen“genannt) ist ein Portal Tomb. und wurde in der Jungsteinzeit, wahrscheinlich zwischen 3800 und 3200 v. Chr. erbaut. Ein Dolmen ist ein in der Regel aus großen, unbehauenen oder behauenen Steinblöcken errichtetes Megalith-Bauwerk, das zumeist als Grabstätte diente.Die Dolmen waren ursprünglich von Hügeln aus Steinen oder Erde bedeckt. Entdeckt wurden diese 1985.
Rundherum kann man die Karstlandschaft des Burren mit Ihrer einzigartigen Flora bewundern. Zusätzlich zu den bereits 200 shades of green kommen dann noch einige dazu.
Vorbei an den hübschen Dunguaire Castle geht es nach Galway. Nachdem wir einen Parkplatz in busy Galway ergattert haben, haben wir uns durch die Fussgängerzone, über den Markt treiben lassen, die Kathedrale besichtigt.
Unser heute Zielort ist Oughterard – ein kleiner Ort in Conemara.

Der Tag in Bildern:

Kevin Tullamore philolphiert über die Steinzeit : Wer alte Stein mag – wird die Ruhe am See genießen.

Von Burren und Klippen

Heute morgen gabe es schon zum Aufstehen und Frühstück ☀️satt.

Also mit Sonnencreme bewaffnet geht es los zu einem der Irland Highlights – die Cliffs of Moher.
Bis zu 214 m hohe Klippen mit Seevögeln und heute recht zahmen Meer sind überaus sehenswert. Auf der Länge von ingesamt 8 km verlaufen sich die vielen Besucher ganz gut, der überwiegende Teil bleibt auf den geteerten Wegen recht usn und links des Besucherzentrums. Obwohl sich die Kletterpatie über die Schafszäune und entlang der Wanderwege durchaus lohnen. Wir haben einen schönen Platz in der Sonne gefunden und dort uns Mittagspicknick abhalten.

Wer nun auf spektakuläre Bilder von uns am Abgrund wartet – wird enttäuscht – wir gehören zur Kategorie Mittelmutig und bleiben in angemessenem Abstand zum Abgrund.

Gut zu sehen waren heute auch die Aaran Islands,die direkt vor den Cliffs of Moher liegen. Die handwerklich Begabten kennen die Insel von den befühmten Aaran Pullis, überwiegend wollweiße dickes Strickpullis mit aufwändigen Mustern, in diesen Mustern sind Legenden und alte keltische Ornamente verarbeitet. Bei dem Wetter derzeit stehen die Chancen, dass ich im nächsten Winter mit einem solchen Pulli durch Hamburg laufen eher schlecht.

Erst am Nachmittag ging es dann weiter über Doolin den wild Atlantic Way folgend durch die typsiche Burrenlandschaft – diese einzigartige Landschaft hat Tolkien zur Mittelerde inspiriert.

Unser Wohnort Ballyvaugh erinnert uns mit seinen tollen Vorgärten und reetgedeckten Häusern an Sylt.

Kevin Tullamore sagt zu dem Tag süffisant: “ ☀️satt gibt Sonnenbrand. „

Rundum Dingle

Juhu heute morgen hat uns gleich die Sonne begrüßt, leider nicht allzulange, denn auf unserem Weg zur Dingle Halbinsel war es wieder grau in grau, aber das kennen wir ja schon.

Das war neu :


Heute erwartet uns eine etwas andere Landschaft – teilweise erinnert es uns mit langen Sandstränden und Dünenlandschaft an Sylt, dann folgt wieder üppiges Grün mit Fuchsienbüschen und Fingerhut.

Das ganz gespickt mit archäologischen Stätten wie z.B. Bienenkorbzellen – aus Stein.

In Dingel starten wir den Slea Head Rundkurs, der uns entlang der malerischen Atlantikküste führt.Am westlichsten Aussichtspunkt, kann man die Skelligs sehen und die Blasket Islands die bis in die 50ziger Jahre noch bewohnt waren. Auch die Macher von Star Wars haben Gefallen an der Landschaft gefunden und einige Locations für Ihren letzten Jedi genutzt. Uns ist kein Jedi begegnet – aber wie immer gilt „Go mbeidh an fórsa leat!“


Nach einem kurzen Mittagessen in Dingle und einem leckeren Eis ging es weiter Richtung Norden. Leider können wir in unserem internen Papierkorbscore für Dingle nur eine miese – 2 vergeben – warum ? wir mussten unsere Eisbecher mitnehmen, da es weit und breit keine Papierkörbe gibt.
Unser Fahrt führte uns über TraLee bis nach Tabert zum Ufer des Shannon River. Mit der Fähre setzten wir über (Shannon Ferry Papierkorbscore: +1) . Damit verlassen wir Kerry und setzten über in die Grafschaft Clare. Unser erster Stop ist die kleine Stadt Ennis und durch einen guten Tipp einer freundlichen Passantin entdecken wir ein hübschen Restaurant und lassen den Abend im Sonneschein ausklingen. Im internen Papierkorbscore erreicht Ennis eine +5.

Über abenteuerlich kleine Strassen erreichen wir eine Stunde später Ballyvaughn inmitten einer steinige Landschaft genießen wir einen grandiosen Sonnenuntergang und haben mal wieder ein Zimmer mit Aussicht.

Und Kevin – den ist heute ganz übel von den vielen kleinen kurvigen Strassen – er murmmelt mit letzter Kraft: „Wer lange rumdingelt wir mit Shannon zu Clare kommen.“

Ringsherum

Der Morgen startete wie jeden Tag, etwas grau nebelig und machten uns auf den Weg, den berühmten Ring of Kerry zu erkunden. Zuerst ging es bis Cahirciveen und dann auf die kleine Fähre zum Valencia Island.
Nach einer kurze Überfahrt und erstn Planungen was wir uns ansehen wollen, kam auch langsam die Sonne raus. Die Straüen wurden immer kleiner und abenterlicher und bis wir den Leuchtturm erreichten kam blauer Himmel durch und die Sonne schien, nur der Wind war noch ganz ordenlich.

Nach dem Leuchtturm ging es auf den Geokaum Mountain – von dort hatten wir einen tollen Rundumblick und von einem weiteren Aussichtspunkt konnte man die Skelligs sehen.


Die berühmteste Skellig Michael eine Klosterinsel – seit 1996 Unesco Weltkulturerbe und durch Szenen in Star War berühmt geworden. Ein Besuch der Insel gestaltet sich nicht wegen der 600 Stufen, sondern auch wegen der beschwerlichen Anreise abenteuerlich, leider haben wir keine der raren Ticketes ergattern können und so bleibt uns nur der sehnsüchtige Blick zur Insel. Bei dem Seegang wäre das sicherlich kein Vergnügen für mich geworden.

Nach Portmagee ging es weiter auf dem Ring of Kerry über Waterville und Sneem-ganz ohne Busse, die waren schon längst durch, dafür bei fanastischem Licht und einzigartiger Landschaft. Über die kurvigen kleinen Strassen ging es am Abend zurück nach Killarny.

Unser Kevin singt heute ganz ohne Alkohol: „Grün, grün grün ist alles was ich sehe,
darum lieb ich alles was so grün ist – weil ich irische Wurzeln hab…. “ –
Herr Willibald und Reisefant plädieren dafür den Whiskey zu öffnen, damit er aufhört zu singen.