Archiv für den Tag: 11. September 2011

10.09.11 Tea for two in der Achterbahn

Nach einem selbstfabrizierten Balkon-Frühstück starteten wir Richtung Manali. Nach zwei Stunden über idyllische, gewundene Bergsträsschen kamen wir an ausgedehnten Teegaerten vorbei. Unter professioneller Anleitung lernten wir Teepflücken – eine mühsame Arbeit.

Unsere lange Fahrt wurde durch den Besuch von zwei hinduitischen Tempeln in Bajnath und Mandi aufgelockert. Entlang der rauschenden Wassermassen des Beas-Flusses fuhren wir durch das malerische Kullu-Tal und erreichten schliesslich todmüde unser Hotel in Manali.

Konfuze seufzt: „Die Hälfte ist manchmal auch schon zuviel.“

9.9.2011 Gesucht: Tenzin Gyatso

Entgegen der Aussage unseres Reiseführers (Loose) ist Dharamsala nicht länger die zweitregenreichste Stadt Indiens – nein, sie ist der Rain-Champion 2010 geworden. Und wir haben keinen Zweifel, dass auch der Titel 2011 an Dharamsala gehen wird. Womit sich auch gleich erklärt, warum der Dalai Lama so häufig auf Auslandsreisen geht.

Seit 1959 wohnt der 14. Dalai Lama zusammen mit ca. 10.000 Exiltibetern in diesem von Wäldern umgebenen Bergstädtchen. Im strömenden Regen ging es zunächst zum Tantra-Kloster Gyuto und anschliessend weiter zum Norbulingka-Institut. Dort wird in friedvoller Gartenatmosphäre das tibetische Handwerk (Holzschnitzerei, Malerei, Metallarbeit und Stickerei)  gepflegt.

Im oberen Stadtteil McLeod Ganj befindet sich das mit 400 Mönchen grösste Kloster: Namgyal. In der Mitte steht ein Tempel, in dem der Dalai Lama bisweilen buddhistische Belehrungen gibt und die Mönche ihre Zeremonien abhalten. Mittelpunkt des Baus ist der erhöhte Thron des Dalai Lama. Rund um das Gebäude sind unzählige Gebetsmühlen angebracht: eine Umdrehung entspricht einem Mantra, damit sind wir fein raus; wir können keine Mantras, also drehen wir!

Direkt gegenüber des Tempels befindet sich das sehr bescheidene Wohnhaus des Dalai Lama. Die Einladung zum Tee fand leider nicht statt, da der Dalai Lama nach Mexiko unterwegs ist 😉

Die dramatische Geschichte der Flucht des Dalai Lama und die Hintergründe des Dramas um Tibet wurden im benachbarten Museum verdeutlicht. Auf der Suche nach einem Internet-Cafe bummelten wir durch die Haupstrassen von McLeod Ganj und erstanden unsere ersten Postkarten.

Konfuzes Beauty-Tipp: „Feuchtigkeit von oben spart Creme aus der Tube“

PS: Teil eins unseres Local-Beer-Tests: Kingfisher bleibt eine einmalige Erfahrung!