Schlagwort-Archive: Mrauk U

Zu Wasser, zu Lande und zu Luft

Ein weiteres Mal mussten wir zu nachtschlafender Zeit los und durch den Morgennebel hielt unser Boot Kurs auf Sittwe.

Dort angekommen blieb noch Zeit fuer einen Bummel ueber den Markt, Menschen und Stadt sind hier bereits sehr indisch bzw. bengalisch gepraegt.

Ueberpuenktlich erreichten wir den Provinzflughafen, wo fern jeglicher Technik Mensch und Gepaeck noch von Hand kontrolliert wurden. Dabei loesten birmanische Mitbringsel wie Faecher und Kleidung fast einen Lachkrampf bei den Damen der Security aus. Nach einer sportlichen Zwischenlandung in Thandwe erreichten wir fast puenktlich Yangon und checkten ein letztes Mal im Hotel Chatrium ein.

Etwas wehmuetig packen wir uns unsere Koffer und gehen zum Abschiedsessen in Liebingslokal Bangkok Kitchen.

Konfuze kraeht aus dem Handgepaeck: “ Wo morgens ein stolzgeschwellter Pfau gegen den Strom schwimmt, zieht am Nachmittag ein gestutzter Gockel vom Flugfeld.“

Über Wasser gehen …

Bei Eiseskaelte und totaler Finsternis ging es in Richtung Shwe Daung, um von diesem hoechsten Huegel Mrauk Us aus den Sonnenaufgang zu bestauenen. Ein beschwerlicher Aufstieg, der sich jedoch mehr als lohnte. Eine Landschaft wie von einem flaemischen Renaissancemaler gemalt …

Dann erstmal zurueck ins Hotel zum Fruehstuecken und mit frischen Kraeften stellten wir uns dann der Holperfahrt im Jeep nach Vesali.

Hier lag die Wiege des Koenigreichs Arakan und wir besuchten eine Pagode mit einem 5 m hohen, aus einem einzigen Sandsteinblock gefertigten Buddha aus dem 4 Jhd. Anschliessend spazierten wir ins und durchs Dorf, standen ploetzlich in Mitten einer Herde Rinder, neben uns quiekten die Schweine, die Ferkel wollten sich ueber die goldenen Reishaufen hermachen, die Huehner liefen bei unserem Anblick wie aufgeschreckte Huehner davon und zwischendurch watschelte eine Ente ueber den Weg. Beschaulichkeit pur.

Beim Dorfschullehrer hinterliesen wir einen Stapel Hefte und Stifte. Zu guter Letzt sorgen wir noch fuer Erheiterung, beim Versuch, die (leeren*( Wasserkruege auf dem Kopf zu balancieren,  was uns die Birmaninnen taeglich mehrfach mit grosser Grazie vormachen.  Versuch gescheitert – Gelaechter gross.

Am Nachmittag goennten wir uns Entspannung und eine Anwendung im hoteleigenen Spa.

Konfuze giggelt: “ Wer sich in Kurkuma und Salz marinieren laesst, schwebt auf gelben Samtpfoetchen dem roten Sonnenuntergang entgegen.“

Märchenhaftes Mrauk U

Unser Hotel haelt, was der Name verspricht, und prinzessinnengleich haben wir heute morgen opulent gefruehstueckt – mit Schokocroissant! *schmatz*. Dann begannen die Tempelhuehner wieder zu flattern, doch es waren weniger die Tempel als solche, die uns entzueckten, sondern vielmehr die Landschaft, die Stille und die bezaubernden Doerfer. Insgesamt eine maerchenhafte Stimmung, die uns in ihren Bann gezogen hat. Gekroent wurde alles von zurueckhaltenden, aber ueberaus freundlichen Menschen mit einem reizenden Laecheln. Vor allem fuer die vielen Kinder sind wir Touristen mindestens so spannend wie Affen im Zoo. Abgerundet wurde dieser wunderbare Tag mit einem beschaulichen Sonnenuntergang ueber den Palmwipfeln.

Konfuze haucht entrueckt: „Wer sich von 80.000 Buddhas nicht in die Irre fuehren laesst, landet im Herzen des Labyrinths.“

Auf dem Weg nach Mrauk U

Heute geht es in das ehemalige Koenigreich Arakan. Zunaechst per Flugzeug, dann weiter per Boot. Da dieseGegend eher sehr abgeschieden ist, werden wir uns die naechsten vier Tage nicht melden koennen.

Daher ein lieber Gruss in die Heimat – in einer Woche sind wir wieder in Deutschland.

Konfuze sagt:“Raeumt den Schnee weg !!!“

Auf dem Kaladan nach Arakan

Nach einem gemuetlichen Vormittag im Hotel ging es zum Flughafen und dort blieben wir auch erst einmal laenger als uns lieb war. Unser Flug nach Sittwe hob mit zweistuendiger Verspaetung ab. Kaum in Sittwe angekommen, wollte man uns erklaeren, dass es fuer eine Weiterfahrt per Boot heute zu spaet sei – doch wir beharrten hartnaeckig darauf in unser kleines Paradies verbracht zu werden, statt ein verlaustes, staatliches Hotel in Anspruch zu nehmen.

Letztlich ging es dann doch auf einem nicht mehr ganz taufrischen Kutter gen Mrauk U.Durchgefroren und hungrig erreichten wir kurz vor Mitternacht das Hotel, wo man uns netterweise noch eine heisse Suppe zubereitete.

Konfuze bibbert: „39 Grad koennen Zaehne zum Klappern bringen.“