Archiv der Kategorie: Myanmar

Relaxen und Reisen

Wegen einer Flugaenderung wurde unser Reiseplan fuer den heutigen Tag ueber den Haufen geworfen. So konnten wir den ganzen Vormittag auf der Terrasse unseres Wasserbungalows verbringen.

Mittags wurden wir mit unserem Boot wieder ans Festland gebracht und per Auto ging’s dann zum Flughafen Heho. Dieses Mal ging es tatsaechlich planmaessig nach Mandalay und direkt ins Hotel.

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Konfuze sagt: „Wer Geburtstag hat in Asien, bekommt nicht nur Geschenke, sondern auch viele suesse rosa Roeschen.“

 

Sanne sagt DANKE fuer die lieben Glueckwuensche zum Geburtstag.

Inle See – in- und auswaendig

In fruehmorgentlichem  Dunst – grau in grau, tuckerten wir mit unserem Boot vorbei an EinbeinRuderern – gen Indein. Markttag! Frauen mit leuchtend orangefarbenen karierten Tuechern kauften und verkauften … alles fast so bunt wie in Bacha. Nur kann man hier fast fliessend Deutsch „Gar nicht teuer“.

 

Stramm marschierend erklommen wir die Huegel des Pagodenwaldes, bevor es weiter ging zu den diversen Handwerkern der Intha-Doerfer: Silberschmiede, Papiermacher, Seiden- und Lotusweberinnen, Zigarrenmacherinnen. Neben den Frauen vom Stamm der Intha sahen wir in einer Baumwollweberei auch die sogenannten Giraffenhalsfrauen mit ihren zentnerschweren Messingringen als Halskrause.

Das Wasser des Sees dient  wirklich zu allem: Man waescht sich und seinen ganzen Hausstand, holt Trinkwasser heraus, putzt das Moped auf Hochglanz, laesst die Ochsen saufen, waescht den Reis, und und.  In schwimmenden Gaerten kultiviert man Tomaten, Auberginen, Bohnen und vieles anderes Gemuese. Angeblich sogar Erdbeeren!

Ausserdem haben viele der Stelzenhaeuser einen Vorgarten mit Zierblumen, vielleicht gibts auch hier einen Wettbewerb „Unser Dorf soll schoener werden“.

Auch heute hat Herr Konfuze etwas zu sagen: “ Wasser hat keine Balken, hoechstens Bambusstangen“.

1137, 1138, 1139 – Mist verzaehlt!

Um 5.30 h klingelt das Telefon – Weckruf – grummel, grummel. Nach einem kurzen Fruehstueck ging es zum Flughafen, und in Rekordgeschwindigkeit durch alle Kontrollen. Dann der erste Hoehepunkt des Tages; Espresso und funktionierendes Internet, so konnte Konfuze seine Berichte der ersten Tage los werden.

Nach 1,5 h Flug landeten wir in Mandalay – und das, wo wir nach Heho wollten, Zum Glueck klaerte sich das Missverstaendnis schnell auf, nach weiteren 20 min Flug waren wir in Heho.

Ueber den „Highway“ ging es durch das traumhaft schoene gruene Shan-Bergland. Trotz der hohen Schlaglochdichte, quaelten sich LKW’s – ueber und ueber mit Kohl beladen, Pferdewagen, Ochsenkarren, uebervolle Pick-ups, Mopeds und Radfahrer ueber die Strecke.

In Pindaya empfing uns eine ueberlebensgrosse Spinne – igitt! – und der Prinz, der der Legende nach selbige erlegte, wies uns mit Pfeil und Bogen den Weg in die Tropfsteinhoehle. In der Hoehle befinden sich tausende von Buddhas, frei nach dem Motto: Viel hilft viel.

In der Werkstatt einer Papiermacherin erhielten wir einen Crashkurs und erstanden unsere ersten Souvenirs. Am Nachmittag holperten wir die ganze Strecke wieder zurueck und fuhren weiter zum Inle-See. Am Anleger wurden wir nebst Gepaeck auf unser Privatboot verladen und duesten rasant dem Sonnenuntergang entgegen.

Konfuze meint dazu: Wer ins Bergland will, darf sich nicht wundern in der guten Ebene zu landen.

Yangon – ausgeschlafen

Nach einem ausgiebigem Fruehstueck starteten wir gut ausgeruht und erholt mit der Erkundung der Altstadt Yangons. Bereits um 9.00h herrschten tropische Temperaturen von um die 35 Grad. In Chinatown Sahen wir alles, was der Birmane fuer essbar haelt. Huehnerfuesse, Krabbelgetier aus dem Wasser, Gemuese und Obst von A wie Aubergine bis Z wie Zitrusfruechte, Schweineruessel, Morning Glory und: KNOBLAUCH – wer haett’s gedacht.

Nach einem kurzen Besuch in der Sule-Pagode (z.Zt. finden dort die alljährlichen Vergoldungsarbeiten nach der Regenzeit statt),machten wir uns auf die Suche nach einem trinkbaren Kaffee und wurden auch fuendig, allerdings trauern wir immer noch unserem geliebten Paris Deli in Hanoi nach. Weiter ging’s zum Yangon River durch Gassen mit sehr viel morbidem Kolonial-Charme.

Um mit der Faehre eine Runde zu drehen, mussten wir erst mal beim General Manager vorstellig werden. Nachdem von der Passnummer bis zur Schuhgroesse alle Details mit Durchschlag notiert waren, hielten wir tatsaechlich 2 gueltige Hin- und Rueckfahrtickets in der Hand – nur dumm, dass sie keiner sehen wollte, Auf dem Boot ging es eher zu wie auf einem orientalischen Basar, staendig wurden Eier in vielfaeltigsten Alterungsstufen angeboten, neben Betelblaettern und diversem anderem Tinnef.

Kolonialen Charme auf Luxusniveau hatte das Savoy-Hotel, in dem wir wie weiland Rudyard Kipling unseren Lunch nahmen. Zur Verdauung gab’s dann einen Spaziergang entlang des Kandawgyi (sprich: Kandaudschi) Sees.

Stimmungsvoller Ausklang des Besichtigungstages war ein erneuter Besuch der Shwedagon-Pagode, wobei zum ersten Mal hautnah einen der beruehmt-beruechtigten Stromausfaelle mitten auf der langen Treppe erleben durften. Am Abens unternahmen wir den ersten Selbstversuch mit birmanischem Bier: Myanmar-Bier schmeckt eher als sei es mit Brause gebraut.

Konfuze des Tages: Wer 9x Wasser ueber das Haupt des Buddha schoepft, hat Glueck, aber weder geniessbaren Kaffee noch wohlschmeckendes Bier.

Mingalaba aus Myanmar

Yangon, 11.15h, die Frisursitzt schon lange nicht mehr, Augenringe kratertief und die Myanmar/Immigration in einer Stimmung wie Hannibal Lector. Aber dennoch: wir sind drin! Nach einer kurzen In-Augenscheinnahme des Hotelzimmers (sehr Schoen) und einer warmen Dusche gingen die Tempelhuehner auf Tour. Goldener Hoehepunkt: die Shwedagon-Pagode.

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Puenktlich zum Sonnenuntergang konnte uns auch das glaenzendste Gold nicht mehr wach halten. Nur noch einen Happen Essen und ab ging’s in die Heia.

Konfuze sagt: Wer in 2,5 h 9,5 t Gold sieht, schlaeft 11, 5 h wie ein Stein!