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Abgesoffen, statt abgehoben!

Um 5.30 h standen wir in ballontauglicher Kleidung ( auf keinen Fall Ballonseide) parat zur Abholung fuer unsere Ballonfahrt ueber Bagan. Doch leider machte uns das Wetter einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Der ganze Tag blieb mehr oder wenioger regnerisch. Statt majestaetisch durch die Luefte zu fahren, sappten wir barfuss durch Pfuetzen und Schlammloecher zu Tempel No. 31 bis einschliesslich 35.

Am Nachmittag hiess es „Bye bye Bagan“ und mit Air Bagan flogen wir zurueck nach Yangon in unser bekanntes Hotel. Dort, wo sich vor zwei Wochen noch magere Weihnachtskuegelchen an der Dexcke verloren, hielt mittlerweile der Weihnachtswahnsinn Einzug: es blinkt und glitzert ueberall. Auf unserer nach oben offenen Weihnachtskitsch-Skala vergeben wir eine gute Acht.

Konfuze vermeldet: „Wenn es Bindfaeden regnet, haengen keine Puppen an den Schnueren.“

Das aktuelle Tempelbarometer: Tendenz steigend

Langschlaefertag – Start erst um 8 Uhr. Nach 3,5 Stunden hatten wir bereits 10 weitere Pagoden und Tempel besichtigt und so goennten wir uns nach dem Essen ein Mittagsschlaefchen. Frisch gestaerkt landeten wir zu Beginn unserer nachmittaeglichen Tour auf einem Pagodenfest – ein buntes und sehr lautes Treiben.
Weiter ging es mit einigen Highlights: drei grosse, sehr beengt untergebrachte Buddhas im Manuha Tempel, sehr schoene Reliefs im indischen Stil im Nanphaya, der groesste Koloss von Bagan mit Dhammayangyi, der eleganteste Bau mit schonene Wandmalereien im Sulamani.
Abschluss eines abwechslungsreichen Tages bildete ein ehemaliges Kloster, wo wir in kleiner Runde den Sonnenuntergang bestaunten.

Konfuze philosophiert energiegeladen:“Wer Ruhe haelt, bei dem ruht der Kyatt.“

PS: Liebe Gruesse – bis zum naechsten Mal, wenn wir einen funktionierenden Internetanschluss finden.

Bagan: Schwarz – Rot- Gold!

Heimweh? weit gefehlt, nur heute galt: schwarze, dreckige Fuesse, rote Ziegelsteintempel und -pagoden, gelegentlich mit einem Hauch von Blattgold.
Die ersten Sonnenstrahlen funkelten auf der goldenen Stupa der Shwezigon- Pagode, die letzten Sonnenstrahlen sahen wir von der Shwenandaw Pagode aus hinter dem Irrawady vergluehen.
Dazwischen lagen 13 weitere Tempel, Stupas, Kloester und Pagoden, zum Teil mit Wandmalereien aus dem 11. Jhd.. Doch das war erst ein Bruchteil dessen, was Bagan insgesamt zu bieten hat: Mit 2230 Monumenten auf 40 qkm gehoert diese ehemalige Koenigsstadt zu den architektonischen Meisterleistungen in SuedOstAsien.

Eine unvergleichliche Stimmung liegt ueber der Landschaft, wenn die Nebel zwischen den unzaehligen Tempelspitzen aufsteigen und selbst der hartgesottenste Angkor-Reisende wird stumm und ergriffen angesichts dieser fast magischen Szenerie.
Konfuze haucht nur noch vollkommen ermattet: „Wer glaubt der Koerper kann Teflon produzieren, muss abends besonders lang schrubben.“

Idylle am Irrawaddy

Zu nachtschlafener Stunde ging es zum Hafen und auf unser bereits bekanntes Boot. Flussabwaerts schipperten wir zunaechst noch einmal bei Sonnenaufgang vorbei an Sagaing und Inwa. Die im Morgenlicht funkelnden goldenen Daecher versetzten uns wiederum in Verzuecken. Unterwegs begnete uns der beruehmte ehemalige Rheindampfer „Road to Mandalay“, sonst war nicht viel los. Vollkommen entspannt tuckerten wir den ganzen Tag ueber den Irrawaddy entlang und erreichten nach 11 Stunden Fahrt Bagan.

Konfuze seufzt erleichtert: „Wer sich bei einer Nulpe bedanken will, gibt Lemmi einen Schmoeker“.