Archiv für den Tag: 6. November 2016

Kia ora

Bei wunderschönstem Sommerwetter und nach einem 5 Sterne Frühstück mit Müsli, Obst, Lachs, Wurst, Käse und vor allem tollen Kaffee (Marke Franz Josef) geht es heute verhältnismäßig spät in den Bus. Wir verlasen die Coromandel Halbinsel und unser erstes Ziel – ein Geheimtipp des Guides ist ein kleiner Ort namens Opoutere- durch einen tollen Kiefernwald geht es Richtung Wasser, wo wir an einem traumhaften und fast menschenleerem Strand landen. Durch ein Vogelschutzgebiet und im gute klimatisierten Kiefernwald geht es wieder zurück.


Der nächste Stop ist die Hafenstadt Tauranga. eine Mischung aus Hamburger Hafen und Timmendorfer Strand. Tauranga ist nach Auckland der zweitgrößte Hafen und wie in Hamburg stapeln sich auch dort die Container – dabei Hamburg Süd und Hapag Lloyd :-). Wenn wir eine neuseeländische Kiwi oder Avocado in Händen halten ist sie mit großer Sicherheit von dort verschifft worden. Auf der anderen Seite der Halbinsel gibt es Cafes, Eisidielen und viele klein Läden, eben wie ein Badeort. Leider reicht es nicht den erloschenen Vulkankrater, der in Mitten des Hafens ragt zu besteigen.

Nach weiteren 2 stündigen Fahrt und der Geruch kündigt es bereits an erreichen wir Rotorua ,das touristischen Mekka auf der südlichen Halbkugel. Bekannt auch für Sie Thermalquellen, Geysire und die Maorikunst gibt es dort viel zu sehen und zu erleben – daher bleiben wir hier auch drei Nächte. Schon bei der Stadtrundfahrt sehen wir die zahlreichen Schwefelquellen, die am Sulfur Bay Walkway vor sich hin dampfen und die gesamte Stadt in den Schwefelduft tauchen.
Genauer sehen wir uns das in den kommenden Tagen an, aber es ist schon komisch, wenn es mal einfach so aus dem Boden dampft und das Wasser blubbert.
Unsere erste Nacht verbringen wir bei den Maori und müssen wie alle Gruppen durch den touristischen Zirkus, der uns die Maroikultur näher bringt. Wir spielen mit und singen …..
Wir lernen alles über die Tatoos, Tänze und Gesänge, den berühmten Haka – der Kriegstanz der Maori, der heute auch immer zu sehen ist, wenn die All Blacks im Rugby antreten. Neidvoll lauschen wir den beeindruckenden Stimmen der Maori. Und wenn die bemalten Krieger die Augen aufreißen und die Zunge herausstrecken, sehen sie tatsächlich furchterregend aus.Das Essen aus dem Erdofen hangi ist lecker.


Leider spielt das Wetter so gar nicht mehr mit und aus einem Bad in den heißen Quellen wird ein Lagerfeuer. Die Nacht im Marae, dem Versammlungshaus der Maori ist dann doch ruhige als gedacht, vermutlich liegt es am prasselnden Regen, der die ganze Nacht auf das Dach trommelt.

Herr Wananga Teretere – vom Schwefelduft berauscht: „Wer die Zunge zu tief in Schwefel steckt wird mit einem Tatoo erwachen.“