Archiv für den Tag: 13. November 2016

Mittendrin

Man sagt ja dass man bei einem dreiwöchigen Neuseelandurlsub Erdbeben erlebt die meisten werden nicht bemerkt ! 

Dich bei uns hier in Nelson hat es gerade so doll geschaukelt dass alle gerade im Bett – es ist 0:15 aus dem Bett gesprungen sind und auf der Straße standen um auf Entwarnung zu warten ! Es ist ins nicht passiert außer einem gehörigen Schrecken ! 

Es gab  kleinere Nachbeben und meine GeoNet zeigt an dass gerade ganz Neuseeland geschüttelt wird ! 

Wir hatten echt Glück – wir in Nelson waren ca. 200 km vom Epizentrum entfertn, die lagen bei Kaikoura und Culverston . So cool die Kiwis reagieren, so betroffen machen mich die massiven Schäden durch das Beben.

Hier noch mal ein Screenshot aus unserer Erdbeben App Geonet .

Dort kann man sehen wie viel starke Erdbeben Neuseeland innerhalb von 20 Minuten erschüttert haben . Und das wird in den nächsten Tagen und Wochen weitergehen ! 

Nasse Füsse im Abel Tasman

Es ist weiterhin grau in grau, als die Wecker heute schon sehr früh klingelten.Aber ab Mittag sollte es besser werden 🙂 Wir machten uns auf in den Abel Tasman Nationalpark, dem kleinsten Neuseeländischen Nationalpark an der Tasmansee. Auf unser Weg kamen wir durch ein Dorf Upper Moutere und siehe da der Ort wurden von Lutheraner aus Hamburg und Mecklenburg Vorpommern gegründet. Das Schiff mit dem sie nach Neuseeland kamen hieß Sankt Pauli und die Kirchenglocke, die 1865 aus Hamburg eintraf läutet hier immer noch.

In Kaiteriteri gehen wir an Bord eines Schnellboots, dass uns zu unserem Ausgangspunkt der heutigen Wanderung bringt. Das Boot ist trotzt des bescheidenen Wetters voll ausgebucht und die See etwas ruppig. In dem Park sind Wanderungen und Kajakfahrten angesagt. Nach einer dreiviertel Stunde Bootsfahrt erreichen wir den Meadlandsbeach und wir steigen aus. Dieser Stand ist nur zu Fuss oder mit dem Boot zu erreiche, so wie alle Ziele in dem Nationalpark. Wir starten unsere Wanderung – ein Teil des Abel-Tasman CoastalTracks, der insgesamt 51 km lang ist. Dafür muss man 3-5- Tage einplanen. Im Nationalpark gibt einige augewiesene Zeltplätze und Hütten. Wir haben uns für ein Teilstück von ca. 15km entschieden und starten tapfer im strömenden Regen, den wunderschönen Küstenweg, auf und ab, im Regenwald und am Strand entlang über kleine und große Brücken und eine Hängebrücke, die war ein großer Spaß.
Das Wetter wurde tatsächlich besser und abgesehen von einige Schauern konnten wir die Wanderung genießen. Die Wege waren etwas schlammig und die armen Schuhe sind richtig dreckig geworden, ebenso die Hose – das ist der Grund warum die Kiwis immer kurze Hosen tragen :-))

Nach 4 Stunden kamen wir in der Anchorage Bay an und warteten dann noch auf unser Boot, das uns zum Ausgangspunkt zurückbringt. Das Boot kam und es konnte nicht dicht genug ans Ufer fahren, so dass es für alle Passagier hieß Schuhe aus, die ehe schon sehr dreckige Hose hochgekrempelt. Durch das kalte Wasser der Tasmansee ging es zum Boot, dort haben die Füße erstmal getrocknet und die Socken angezogen, denn der Ausstieg wurde ebenso nass angekündigt. Und so kam es dann auch – barfuss ging es vom Boot und noch eine kleine Bucht entlang durch einen Priel und dann waren wir am Bus zurück. Bei strahlendem Sonnenschein … kaum zu glauben .

Herr Wananga Teretere – ebenso lauffaul, wie Herr Konfuze philosophiert: „ Wer in Sankt Pauli an Bord geht- wird mit nassen Füßen enden“