Archiv für den Tag: 8. November 2016

Tanz auf dem Vulkan

Unser erster freier Tag begann mit einem Frühstück um 8h Das Wetter hat sich beruhigt und abgesehen von etwas Wind gibt es heute nichts zu meckern. Beim Frühstück wurden alle Optionen ausgelotet – Redwood Forest, Maori Museum, Spa … die Bay of Plenty bietet zahlreiche Möglichkeiten. Dagmar und ich hatten uns schon vor Tagen für einen Ausflug nach White Island entschieden. White Island der einzige aktive Inselvulkan Neuseelands, er ragt 320 Meter aus dem pazifik. Den Namen hat er bereits zu Zeiten von James Cook erhalten, wohl wegen der ihm umgebenen Dunstwolke.

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Um 13:30h sollten wir uns am Lake Rotorua einfinden, dort staten die Helis von einem Ponton. Frisch gestärkt mit einem Eis waren wir pünktlich und kurze Zeit später fanden sich auch weitere Passagiere zwei Franzosen ein. Die Sicherheitseinweisung fanden noch im Office statt. Dann ging es zum Ponton. Mein erster Helikopterflug bei strahlendem Sonnenschein – freu !!! Unsere Pilotin verteilt die Rettungwesten und die Plätze, ich habe den Platz vorne neben der Pilotin ergattert und bin erstmal so beeindruckt,dass ich das Fotografieren völlig vergessen habe.
Zuerst holen wir noch eine weitere Passagier ab, an einem See in einem idylliche gelegen Resort landet der Heli und eine ältere Amerikanerin steigt zu. Dann geht es endlich los, weiter über die Wälder und Seen bis zum Pazifik. Im Hintergrund kann man White Island schon erahnen. Nach weiteren 20 etwas schaukeligen Minuten liegt die Insel direkt vor uns und begrüßt uns mit ein paar üppigen Wölkchen. Wir drehen eine Runde um die Insel gehe wir Kurs auf die Insel nehmen. Dort sehen wir schon zwei weitere Helis und einge Menschen, gut erkennbar an den gelben Baustellenhelmen, diese sind Plficht auf der Insel, ebenso wie die Gasmaske für Notfälle, denn es müffelt mächtig.
Wir wagen uns so langsam an den Kraterrand, der heute fast völlig ausgetrocknet ist – rundherum brodel und zischt es und immer wieder steigen mächtige Dunstwolken auf. Die gesamt Szenrie ist mehr als spooky und man fühlt sich wie auf dem Mond. Der Vulkan brodelt und zischt so laut, dass man ständig das gefühl hat gleich kommt ein Heli über den Berg. Mittlerweile waren wir 6 ganz allein mit dem Vulkan, der zuletzt im April Asche gespuckt hat. Früher wurde hier Schwefel abgebaut, dazu wohten 13 Bergarbeiter in diese unchristlichen Gegend, bei einem Ausbruch wurde Ihre Unterkunft am Ende der Insel komplett mit Schlamm überflutet und alle 13 starben, einziger Überlebender der Kater Peter. Die Überreste der Siedlung inkl. der beeidruckend vor sich hinrostenden Geräte sind noch zu sehen. Heute kommen nur noch Wissenschaftlich und seit einigen Jahren auch Touristen auf die Insel. Aktuelle einziger Bewohner ein Dino, den ein Besucher vor die Webcam gestellt hat – er hat nun eine eigene FB Seite Dino @ White Island.

Der Besuch war mehr als beeindruckend und wir mir lange in Erinnerung bleiben. Der Rückflug war etwas ruhiger und nach 3,5 Stunden waren wir zurück.
Die Ereignisse wollten wir erstmal mit einem Getränk und einem Abendessen ausklingen lassen und haben dabei noch einige Mitreisende getroffen. Im Pig & Whistle nahmen wir dann noch eine Absacker – dort gilt Erdinger als experimental. Nun gut das rundet den Tag perfekt ab.


Herr Wananga Teretere brodelt: Wer auf dem Vulkan tanzt wird Erdinger trinken.