Archiv für den Monat: Juni 2018

Ringsherum

Der Morgen startete wie jeden Tag, etwas grau nebelig und machten uns auf den Weg, den berühmten Ring of Kerry zu erkunden. Zuerst ging es bis Cahirciveen und dann auf die kleine Fähre zum Valencia Island.
Nach einer kurze Überfahrt und erstn Planungen was wir uns ansehen wollen, kam auch langsam die Sonne raus. Die Straüen wurden immer kleiner und abenterlicher und bis wir den Leuchtturm erreichten kam blauer Himmel durch und die Sonne schien, nur der Wind war noch ganz ordenlich.

Nach dem Leuchtturm ging es auf den Geokaum Mountain – von dort hatten wir einen tollen Rundumblick und von einem weiteren Aussichtspunkt konnte man die Skelligs sehen.


Die berühmteste Skellig Michael eine Klosterinsel – seit 1996 Unesco Weltkulturerbe und durch Szenen in Star War berühmt geworden. Ein Besuch der Insel gestaltet sich nicht wegen der 600 Stufen, sondern auch wegen der beschwerlichen Anreise abenteuerlich, leider haben wir keine der raren Ticketes ergattern können und so bleibt uns nur der sehnsüchtige Blick zur Insel. Bei dem Seegang wäre das sicherlich kein Vergnügen für mich geworden.

Nach Portmagee ging es weiter auf dem Ring of Kerry über Waterville und Sneem-ganz ohne Busse, die waren schon längst durch, dafür bei fanastischem Licht und einzigartiger Landschaft. Über die kurvigen kleinen Strassen ging es am Abend zurück nach Killarny.

Unser Kevin singt heute ganz ohne Alkohol: „Grün, grün grün ist alles was ich sehe,
darum lieb ich alles was so grün ist – weil ich irische Wurzeln hab…. “ –
Herr Willibald und Reisefant plädieren dafür den Whiskey zu öffnen, damit er aufhört zu singen.

Whiskey, Weihrauch und Wolken

Unser Tag ist wie der gestrige Tag gestartet, die Insel war weg, verschwunden im Nebel. Wir haben ausführlich unser Frühstück genossen und sind erst etwas später los.
Unsere erste Station Midelton – die Jameson Distillery. Zum zweiten Frühstükck gab es einen spannenden Rundgang durch die Whiskey Produktion von der Lagerung, der Mälzerei, zum Sudhaus, in die Brennerei. Merke Irischer Whiskey wird dreimal destilliert. Am Ende durften wir kurz ins Lagerhaus, dessen 1000 Eichenfässer verbreiten einen umwerfenden Duft – Wow. Zum Schluss gab es noch eine Testschlückchen. Lecker – ich habe gleich ein Fläschchen eingepackt.


Dann ging es weiter nach Cobh – der Hafenstadt von Cork. Über der Stadt mit hübschen bunten Häusern, erhabt sich majestätisch die Kathedrale – die auch wunderschöne Fenster aufzuweisen hat.

Cobh, der Auswandererhafen der Iren, war auch der letzte Hafen der Titanic. Ein kleiner Besuch im Titanic Museum.

Beim Spaziergang am Hafen, haben wir am Cruiseterminal jedoch eine andere alte Bekannte gesehen, die MS Deutschland – nun für Phönix Reisen unterwegs.

Am Abend ging es dann weiter über Killarny zu unser Unterkunft am Ring of Kerry Beaufort.

Und schon wieder zogen Wolken auf – wir sind gespannt ab Morgen soll es tolles Sommerwetter geben.

Kevin Tullarmore seufzt glücklich. „Wer den Tag mit Whiskey startet sieht viel grün.“

Wer hat unsere Leuchtturminsel gesehen?

Der erste Blick aus dem Fenster und die Insel Ballycotton mit dem Leuchtturm ist nicht zu sehen. Tiefhängende Wolken und feinster Nieselregen. Welcome to Ireland.
Wir machten uns auf den Weg über Cork nach Bantry House, das unsere Reiseführer als Sehenswert eingestuft hatten, nun für den Regen kann Bantry House nichts, aber leider hat das Herrenhaus, seine besten Zeiten hinter sich und die Spuren des Küstenwetters sind nicht mehr zu kaschieren. Zudem haben die Earls of Bantry scheinbar wahllos alles zusammengekauft, was damals in Europa Mode war und in Ihrem Herrenhaus gesammelt. Etwas kopfschüttelnd sind wir von Raum zu Raum getigert und haben uns viele Scheuslichkeiten angesehen. Der Garten wiederrum ein echtes Highlight, wenn nur der Regen nicht gewesen wäre, trotzdem haben wir uns die 100 glitschigen Stufen nach oben gewagt und wurden mit einem immerhin schönen Ausblick belohnt.


Weiter ging es nach Skibbereen – ein Fischerstädtchen, das seinen Reiz unter dicken Wolken verbarg. Ein Highlight das Church Restaurant, in einer ehemaligen Methodisten Kirche unterbracht – war eine zauberhafte Location für einen späten Lunch.


Weiter zu unsere letzten Location Kinsale einem Ferienort direkt an der Küste gelegen. Hübsche bunte Häuser und viele Hügel. Nun immerhin ohne Regen konnten wir ein wenig Bummeln und haben in einem der zahlreichen Restaurants Fisch zu Abend gegessen. So gestärkt machen wir und auf den Rückweg.


Und siehe da auch unser schöner Ausblick auf die Leuchtturminsel war wieder da.
Mr. Kevin Tullamore: Wenn feiner Regen dem Grafen die Sinne vernebeln, ist Bares für Rares nicht mehr fern.

Kevin, Farne und ein Castle

Verwunschene kleine Strassen führen uns zu einem ersten Highlights unser Irlandreise der Klosterruine Glendalough, mystisch sollte es sein mit dem Geist des heiligen Kevin von Glendalough. Der Nebel bei Sprühregen passt ganz gut. Nur die vielen Busladungen von Menschen wollte bei uns keine besinnliche Stimmung aufkommen lassen.
Umso schöner war dann der Spaziergang um den Upper Lake vorbei an Schafen und Blumen. Und wir haben einen alten Bekannten getroffen – den Farn. Nicht so eindrucksvoll wie in NZ aber auch zahlreich vetreten.

Als dann der große Run auf Glendalough einsetzte machten wir uns auf den Weg Richtigung Kilkanny. Durch eine zauberhafte Landschaft ging es über kleine Straßen Richtung M9 und dann fix nach Kilkanny. Dort haben wir Kilanny Castle besichtigt. Von Strongbow gegründet und lange Jahre von den Bulters bewohnt, stand es ab den 30iger Jahren leer, wurde liebvoll restauriert und gab uns ein Gefühl von Downtown Abby.
Anschließend haben wir auf den Weg zu unserem nächsten B&B gemacht – Richtung Cork. Die letzten Kilometer hat uns das Navi über abenteuerliche kleine Strassen geschickt – da war auch schon egal ob Rechts- oder Linksvekehr, es passt so und so nur ein Auto durch.

Uns Freund Kevin war heute in seinem Element : „Ich packe meinen Koffer und ich nehme mit Rehe, Schafe, Kinder … „